#stayathome – working@atrify in Zeiten von Corona

14 Apr 2020

Ich sitze an meinem Esstisch, mein Blick schweift in den Garten und ich beobachte kurz meine beiden Kinder im Garten. Die Sonne scheint – es ist erstaunlich warm geworden für Anfang April. Das könnte jetzt die Einleitung eines wundervollen Romans sein, aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine Szene im April 2020 in Deutschland – die Corona Pandemie.

#corona
Wir leben in Zeiten der sogenannten Kontaktsperre – jeder Kontakt der nicht sein muss, soll möglichst vermieden werden. Die Zusammenkunft von mehr als 2 Personen, die nicht in einem Haushalt leben, ist in Nordrhein Westfalen (NRW) untersagt. Am 13.03.2020 wurden die Schulen und Kitas in NRW geschlossen für vorerst 5 Wochen – noch ist fraglich wann Sie wieder öffnen. Während ich das so schreibe, hört es sich sehr surreal an und ich kann nicht so richtig glauben, dass ich Teil dessen bin. Denn auf der anderen Seite läuft unser Geschäft bei atrify erstaunlich normal weiter.

#socialdistancing
Als sich die Corona-Situation zuspitzte, wurde innerhalb einiger weniger Tage die gesamte Belegschaft von der internen Corona-Task-Force gebeten zu unserem Schutz und zur Unterstützung der Virus-Eindämmung von zu Hause aus zu arbeiten. Es ist wirklich erstaunlich wie problemlos das möglich war. Ich arbeite im Bereich Marketing & Digital Business und wir sind erprobt darin tageweise von zu Hause aus zu arbeiten – allerdings gleich wochenlang und dann auch noch das gesamte Team ist auch für uns neu. Wir haben das große Glück – oder auch die Weitsicht – dass die IT-Infrastruktur für unsere Arbeitsplätze sowie für unseren Datenpool-Betrieb unternehmensweit völlig unabhängig vom Standort funktionieren. Ob wir also im Büro in Köln, im Bergischen oder wie hoffentlich bald wieder möglich am Strand sitzen, hat keinen nennenswerten Einfluss auf unsere Arbeit. Dass das nicht nur theoretisch so ist, sondern praktisch wirklich so funktioniert, haben die letzten Wochen ausreichend gezeigt. Wir haben unsere Laptops gepackt, manch einer nahm sich noch einen Bildschirm unter den einen und eine Maus unter den anderen Arm, um das Home Office startklar zu machen. Vermutlich sieht es bei uns im Büro in Köln-Ehrenfeld momentan ein bisschen nach Plünderung aus, aber das wird alles wieder hergerichtet nach Corona.

#digitaltransformation
Tauschen wir uns jetzt weniger aus? Oder haben wir weniger Kontakt zueinander? Ich würde das klar verneinen. Wir sehen uns zwar nicht real, dafür aber digital umso mehr. In allen Teams gibt es regelmäßige Virtual-Stand-Up Meetings, z. T. mehrfach täglich. Wir telefonieren viel, haben Videokonferenzen und chatten häufig. Sogar unsere All-Staff Meetings laufen weiterhin wie geplant – jetzt nur virtuell ab.

#atrifyconnects
Auch die Gespräche mit unseren Kunden werden digitaler. Wir haben kurzfristig atrify connects ins Leben gerufen, um mit unseren Kunden in Kontakt zu bleiben und uns auszutauschen. In unserer Webcast Serie atrify connects präsentieren Kolleginnen und Kollegen aktuelle Themen rund um Artikelstammdaten, Produkt Content & Attribute. Das Format wird sehr gut angenommen und zeigt, dass digitale Konzepte momentan besonders punkten.

#homeoffice #workingmomsrock #workingdadsrocktoo
Mittlerweile ist auch sowas wie Routine im Home Office eingekehrt. Es ist natürlich nicht alles rosig, denn die Kinder spielen nicht den ganzen Tag friedlich im Garten. Da wird sich auch schon mal gestritten oder gelangweilt oder auch einfach nach einem Erwachsenen verlangt. So ein ungestörter Büroalltag kommt einem da manchmal vor wie das Paradies. Nicht umsonst ist Erzieher und Lehrer ein Beruf, denn das macht man eigentlich nicht so nebenbei. Aber momentan ist es halt eine besondere Situation. Und besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Also habe ich in einem Termin mit unserer Geschäftsleitung zu späterer Stunde meinen Part eingeleitet mit – es war ein langer Tag für meine Kinder und vielleicht reicht der Fernseher jetzt nicht mehr aus. Vor ein paar Wochen hätte ich mir einen solchen Satz wohl noch verkniffen. In der aktuellen Situation zeigt sich aber besonders, dass wir alle auch Menschen außerhalb des Arbeitsplatzes sind. Mir wurde jedenfalls nur Zustimmung und Verständnis entgegengebracht. Überhaupt erhellen die kurzen Besuche der Kinder oder Lebenspartner im Hintergrund der Videokonferenz den Alltag. Man bekommt die Chance, noch mehr von den KollegenInnen kennenzulernen als ihr Büro-Ich. Vielleicht können wir das sogar als Chance sehen, unsere unterschiedlichen Sichtweisen, Bedürfnisse und Lebenssituationen auch in Zukunft besser zu verstehen.

#newwork
Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Pandemie unsere Arbeitsweise langfristig beeinflussen wird – unabhängig von den Auswirkungen auf unsere Wirtschaft im Allgemeinen. Konferenzen, Geschäftsreisen und Vor-Ort-Meetings wird es sicher weiterhin geben, aber ich bin mir sicher, der Umfang wird ein anderer sein. Die digitalen Formate zeigen uns momentan täglich wie es auch gehen kann und davon wird etwas bleiben. Das kann gut sein für die Familie, für die vielbeschworene Work-Life-Balance und, ja, es kann sogar positive Auswirkungen auf unser Klima haben, wenn wir uns mehr auf digitale Formate einlassen und diese einüben. Eine gesunde Mischung aus Beidem, persönlicher und digitaler Begegnung, scheint der neue Weg zu sein. Ich freue mich aufs Büro, auf die Kollegen, auf persönliche Treffen und persönlichen Austausch im Allgemeinen, aber andererseits kann ich mir nicht mehr vorstellen, tatsächlich ausschließlich aus dem Büro aus zu arbeiten – warum auch?

Vanessa Kurzer

Vanessa Kurzer

Vanessa ist seit nun mehr als 10 Jahren leidenschaftlich in den Bereichen Sales und Marketing tätig und verantwortet seit 2019 den Bereich Digital Business für atrify. Hierbei entwicklet sie stetig zusammen mit ihrem Team Kampagnen, treibt die digitalen Angebote voran und hat das am Besten gepflegteste Datei Management System in der ganzen Firma.

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